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Mensch, Fisch, Baum – die lebensprallen Skulpturen von Ugo Rondinone glänzen in Künzelsau

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Es gibt das Bedürfnis der Leute, sich mit Kunst zu befassen.

Quelle: Ugo Rondinone

Mitten in Paris hatte Ugo Rondinones Arbeit vor einigen Jahren ihren großen Auftritt, im Park des Louvre: Zwölf meterhohe, bizarre Masken aus silbrig-blankem Metall, angeordnet in einem weiten Rund.

Die Kunst von Rondinone wirkt unmittelbar

Etwas später standen die Masken auch im Garten des Städel-Museums. Dessen Direktor Philipp Demandt erinnert sich an seine erste Begegnung mit Rondinones Werk:
Es ist eine Kunst, auf die man sofort reagiert. Ich bin darauf zugelaufen und dachte: Was ist das denn? Das war ein Monster, von dem man nicht genau wusste, ob es einen anlacht oder gleich auffrisst oder vielleicht sogar beides.

Quelle: Philipp Demandt, Direktor des Städel-Museums über Ugo Rondinones Arbeit

Ganz unmittelbar ist auch die Wirkung einer gespenstischen Baum-Skulptur, die Rondinone in Künzelsau aufgestellt hat. In strahlendem, metaphysischem Weiß schraubt sich die exakte Replik eines uralten Olivenbaums in den Himmel – millimetergenau abgenommen von einem echten, lebendigen Gewächs nahe des süditalienischen Matera, wo Ugo Rondinone als Kind die Sommer bei seinen Großeltern verbrachte.

Feines Gespür für die Vergänglichkeit

Der biblisch alte Ölbaum ist eines der Symbole, mit denen Ugo Rondinone das ewige Rätsel der Zeit umschreibt. Seine monumentalste Metapher dafür ist eine acht Meter hohe Figur aus rohen Felsbrocken, aufgetürmt wie die Bauklötze eines urzeitlichen Riesen. Bei aller gigantischen Grobheit dieser tonnenschweren Last ist Rondinones tiefster Antrieb ein feines Empfinden für Vergänglichkeit. Seit Ende der 80er-Jahre sein damaliger Geliebter an AIDS starb, spürt Ugo Rondinone der Energie des Lebendigen nach und übersetzt sie in ein universelles Alphabet archaischer Zeichen: Fisch, Mensch, Berg, Baum, Blitz, Regenbogen.
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Quelle: Ugo Rondinone

Mitten in Paris hatte Ugo Rondinones Arbeit vor einigen Jahren ihren großen Auftritt, im Park des Louvre: Zwölf meterhohe, bizarre Masken aus silbrig-blankem Metall, angeordnet in einem weiten Rund.

Die Kunst von Rondinone wirkt unmittelbar

Etwas später standen die Masken auch im Garten des Städel-Museums. Dessen Direktor Philipp Demandt erinnert sich an seine erste Begegnung mit Rondinones Werk:
Es ist eine Kunst, auf die man sofort reagiert. Ich bin darauf zugelaufen und dachte: Was ist das denn? Das war ein Monster, von dem man nicht genau wusste, ob es einen anlacht oder gleich auffrisst oder vielleicht sogar beides.

Quelle: Philipp Demandt, Direktor des Städel-Museums über Ugo Rondinones Arbeit

Ganz unmittelbar ist auch die Wirkung einer gespenstischen Baum-Skulptur, die Rondinone in Künzelsau aufgestellt hat. In strahlendem, metaphysischem Weiß schraubt sich die exakte Replik eines uralten Olivenbaums in den Himmel – millimetergenau abgenommen von einem echten, lebendigen Gewächs nahe des süditalienischen Matera, wo Ugo Rondinone als Kind die Sommer bei seinen Großeltern verbrachte.

Feines Gespür für die Vergänglichkeit

Der biblisch alte Ölbaum ist eines der Symbole, mit denen Ugo Rondinone das ewige Rätsel der Zeit umschreibt. Seine monumentalste Metapher dafür ist eine acht Meter hohe Figur aus rohen Felsbrocken, aufgetürmt wie die Bauklötze eines urzeitlichen Riesen. Bei aller gigantischen Grobheit dieser tonnenschweren Last ist Rondinones tiefster Antrieb ein feines Empfinden für Vergänglichkeit. Seit Ende der 80er-Jahre sein damaliger Geliebter an AIDS starb, spürt Ugo Rondinone der Energie des Lebendigen nach und übersetzt sie in ein universelles Alphabet archaischer Zeichen: Fisch, Mensch, Berg, Baum, Blitz, Regenbogen.
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