¡Desconecta con la aplicación Player FM !
Die Heilung eines Aussätzigen
Manage episode 460989084 series 2290917
Sie hören, wie er langsam näherkommt. Da ist das Geräusch einer Schelle, einer Klingel.
Ein Aussätziger!
Aussatz, eine schlimme Krankheit. Diese Krankheit zerfrisst langsam den Körper und sie
isoliert Menschen. Was den Aussätzigen erwartete, war dieses langsame körperliche Sterben und diese schreckliche Isolation. Hilfe, Hilfe gab es keine. Aussatz, eine unheilbare Krankheit. Zumindest aus menschlicher Sicht. Kein Arzt konnte den Aussätzigen heilen. Für den Aussätzigen war es also klar: es gab keine Heilung, es gab keine Rettung.Es gab nur diesen langsamen Sterbeprozess.Ein Mensch ohne Hoffnung, ein Mensch ohne Lebensfreude, ein Mensch, der gemieden wird! Aussatz war ansteckend! Deswegen gab es dieses Warnsignal, diese Schelle oder diese Klingel. Die musste der Aussätzige an seiner Kleidung tragen.
Stellen Sie sich einmal vor, wie dieses Leben ausgesehen hat. Ein Aussätziger hätte wahrscheinlich geantwortet: Leben? Nein, das ist kein Leben! Das ist nur noch Leid, nur noch Sterben! Das ist Leben ohne Hoffnung, jegliche Hoffnung! Solch ein Aussätziger hört, dass Jesus in der Stadt ist. Jesus, das ist dieser Mann, von dem alle sagen, dass er die Kranken heilt!
Jesus – die Hoffnung
Dieser Aussätzige, er findet Jesus! Andere haben vielleicht gedacht: Jesus! Was die Leute da erzählen, das ist alles Unsinn! Ich begreife, was diese zwei Menschen unterscheidet. Der eine macht sich auf den Weg. Er macht sich auf den Weg mit einer großen Hoffnung und einer großen Erwartung! Der andere, er kann in diesem Jesus nichts sehen, was ihm helfen könnte!
Erinnert sie das vielleicht an eine andere Situation? Jesus wird gekreuzigt. Da hängt links von ihm einer am Kreuz. Der kann nicht glauben, dass Jesus etwas für ihn tun kann! Und der andere - er sagt zu Jesus: „Gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!“
Was bedeutet Jesus mir? Was kann ich in ihm sehen? Ich glaube, da gibt es nur eine
Antwort: entweder war Jesus ein Lügner oder er war Gott. Nicht irgendein Gott, sondern der
Mensch gewordene Gott. Ich mache mich auf und gehe zu Jesus! Ich gehe mit meinem Aussatz, ich gehe mit meiner Krankheit zu Jesus!
Dieser Aussätzige hatte es relativ leicht! Jesus war ja ein Mensch genauso wie er! Man konnte ihn sehen und hören! Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht von ihm! Da kommt Jesus! Da kommt der, der den Menschen heilen kann! Dieser Aussätzige fällt vor Jesus nieder und sagt dann: „Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!“ Er traut Jesus etwas zu. Aber will Jesus das auch? Will Jesus ihn heilen? „Wenn du willst, kannst du mich reinigen!“
Hilfe von Jesus
Stellen Sie sich einmal ein brennendes Haus vor! Da stehen die Feuerwehrleute und der Hausbesitzer sagt: Also, wenn Sie wollen, können Sie den Brand löschen! Was wären das für Feuerwehrleute, die beim Anblick eines brennenden Hauses sagen: „Nein, wir wollen da nichts machen! Das geht uns jetzt auch nichts mehr an. Es ist schon spät am Abend und außerdem Löschen lohnt sich da eh nicht mehr!“
Wenn du willst, kannst du mich heilen!
Hatte Jesus bei dem Blick auf diesen Aussätzigen einen anderen Gedanken, als ihn zu heilen? Ein Kranker kommt zu ihm. Natürlich hätte Jesus sagen können: Ich bin nicht in die Welt gekommen, um die Kranken zu heilen! Ich bin in die Welt gekommen, um für den Menschen, der in seiner Schuld, durch seine Sünde, von Gott getrennt ist, zu sterben!
Sein Tod, Jesu Tod bedeutet also ewiges Leben für uns Menschen. Das ist noch einmal viel mehr als die körperliche Heilung.
Aber Jesus führt mit diesem Kranken auch kein Bekehrungsgespräch! Dieser Kranke wendet sich ja schon an Jesus. Er wendet sich ja zu ihm. Er spricht ihn sogar mit „Herr“ an, er fällt auf seine Knie.
Wenn ich zu Jesus gehe, ob mit Krankheit oder Schuld, wenn ich glaube, dass er etwas für mich tun kann, bedeutet das das nicht, dass ich dabei bin, mich zu bekehren? Wie groß oder klein ist der Glaube dieses Aussätzigen? Hat Jesus das irgendwo gesagt, dass Errettung oder Heilung von der Größe meines Glaubens abhängig ist? Und wenn das so sein sollte, wie kann der Glaube wachsen?
Wenn du willst, kannst du mich heilen! Jesus antwortet darauf: Ich will!
Nur Jesus will viel mehr als diese äußerliche, diese körperliche Heilung! Was nützt die körperliche Heilung, wenn es keine innere Heilung gibt? Was nützt die körperliche Reinheit, wenn der Aussatz im Herzen des Menschen nicht beseitigt wird?
Jesus hat einmal gesagt, all das Böse kommt aus dem Herzen des Menschen. Mord, Lüge, Ehebruch, Neid, Hass, alles das, was Zerstörung bringt, es kommt aus dem Herzen des Menschen! Der Aussatz, die Unreinheit, die sitzt ja viel tiefer! Und gerade da will Jesus heilen, da will Jesus Neues schaffen. Neues schaffen und neues Leben schenken.
Dem Geheilten sagt Jesus dann noch: „Geh zu dem Priester und opfere für deine Reinigung!“ Jesus ist es wichtig, dass das alte mosaische Gesetz eingehalten wird. Und noch wichtiger ist es ihm,dass diese Heilung kein Schauspiel für das Publikum ist! Jesus vollbringt Zeichen und Wunder nicht, um damit vor den Menschen zu glänzen. Ihm ist immer klar, dass sein Weg ans Kreuz führt.
Ich glaube, dass Jesus heute auch noch heilen kann und das auch meine Haltung, meine Beziehung zu ihm, dabei eine Rolle spielt. Jesus führt aus der Hoffnungslosigkeit heraus. Sehr oft nimmt er aber einen ganz anderen Weg. Dann ist er der alltägliche Begleiter, der sagt: “Ich bin da! Ich bin im Leid bei dir! Ich bin im Sterben bei dir! In deiner Hoffnungslosigkeit bin ich die Hoffnung. Ich bin der, der über den Tod hinaus für dich da ist!“
Autor: Klaus Brier
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
350 episodios
Manage episode 460989084 series 2290917
Sie hören, wie er langsam näherkommt. Da ist das Geräusch einer Schelle, einer Klingel.
Ein Aussätziger!
Aussatz, eine schlimme Krankheit. Diese Krankheit zerfrisst langsam den Körper und sie
isoliert Menschen. Was den Aussätzigen erwartete, war dieses langsame körperliche Sterben und diese schreckliche Isolation. Hilfe, Hilfe gab es keine. Aussatz, eine unheilbare Krankheit. Zumindest aus menschlicher Sicht. Kein Arzt konnte den Aussätzigen heilen. Für den Aussätzigen war es also klar: es gab keine Heilung, es gab keine Rettung.Es gab nur diesen langsamen Sterbeprozess.Ein Mensch ohne Hoffnung, ein Mensch ohne Lebensfreude, ein Mensch, der gemieden wird! Aussatz war ansteckend! Deswegen gab es dieses Warnsignal, diese Schelle oder diese Klingel. Die musste der Aussätzige an seiner Kleidung tragen.
Stellen Sie sich einmal vor, wie dieses Leben ausgesehen hat. Ein Aussätziger hätte wahrscheinlich geantwortet: Leben? Nein, das ist kein Leben! Das ist nur noch Leid, nur noch Sterben! Das ist Leben ohne Hoffnung, jegliche Hoffnung! Solch ein Aussätziger hört, dass Jesus in der Stadt ist. Jesus, das ist dieser Mann, von dem alle sagen, dass er die Kranken heilt!
Jesus – die Hoffnung
Dieser Aussätzige, er findet Jesus! Andere haben vielleicht gedacht: Jesus! Was die Leute da erzählen, das ist alles Unsinn! Ich begreife, was diese zwei Menschen unterscheidet. Der eine macht sich auf den Weg. Er macht sich auf den Weg mit einer großen Hoffnung und einer großen Erwartung! Der andere, er kann in diesem Jesus nichts sehen, was ihm helfen könnte!
Erinnert sie das vielleicht an eine andere Situation? Jesus wird gekreuzigt. Da hängt links von ihm einer am Kreuz. Der kann nicht glauben, dass Jesus etwas für ihn tun kann! Und der andere - er sagt zu Jesus: „Gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!“
Was bedeutet Jesus mir? Was kann ich in ihm sehen? Ich glaube, da gibt es nur eine
Antwort: entweder war Jesus ein Lügner oder er war Gott. Nicht irgendein Gott, sondern der
Mensch gewordene Gott. Ich mache mich auf und gehe zu Jesus! Ich gehe mit meinem Aussatz, ich gehe mit meiner Krankheit zu Jesus!
Dieser Aussätzige hatte es relativ leicht! Jesus war ja ein Mensch genauso wie er! Man konnte ihn sehen und hören! Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht von ihm! Da kommt Jesus! Da kommt der, der den Menschen heilen kann! Dieser Aussätzige fällt vor Jesus nieder und sagt dann: „Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen!“ Er traut Jesus etwas zu. Aber will Jesus das auch? Will Jesus ihn heilen? „Wenn du willst, kannst du mich reinigen!“
Hilfe von Jesus
Stellen Sie sich einmal ein brennendes Haus vor! Da stehen die Feuerwehrleute und der Hausbesitzer sagt: Also, wenn Sie wollen, können Sie den Brand löschen! Was wären das für Feuerwehrleute, die beim Anblick eines brennenden Hauses sagen: „Nein, wir wollen da nichts machen! Das geht uns jetzt auch nichts mehr an. Es ist schon spät am Abend und außerdem Löschen lohnt sich da eh nicht mehr!“
Wenn du willst, kannst du mich heilen!
Hatte Jesus bei dem Blick auf diesen Aussätzigen einen anderen Gedanken, als ihn zu heilen? Ein Kranker kommt zu ihm. Natürlich hätte Jesus sagen können: Ich bin nicht in die Welt gekommen, um die Kranken zu heilen! Ich bin in die Welt gekommen, um für den Menschen, der in seiner Schuld, durch seine Sünde, von Gott getrennt ist, zu sterben!
Sein Tod, Jesu Tod bedeutet also ewiges Leben für uns Menschen. Das ist noch einmal viel mehr als die körperliche Heilung.
Aber Jesus führt mit diesem Kranken auch kein Bekehrungsgespräch! Dieser Kranke wendet sich ja schon an Jesus. Er wendet sich ja zu ihm. Er spricht ihn sogar mit „Herr“ an, er fällt auf seine Knie.
Wenn ich zu Jesus gehe, ob mit Krankheit oder Schuld, wenn ich glaube, dass er etwas für mich tun kann, bedeutet das das nicht, dass ich dabei bin, mich zu bekehren? Wie groß oder klein ist der Glaube dieses Aussätzigen? Hat Jesus das irgendwo gesagt, dass Errettung oder Heilung von der Größe meines Glaubens abhängig ist? Und wenn das so sein sollte, wie kann der Glaube wachsen?
Wenn du willst, kannst du mich heilen! Jesus antwortet darauf: Ich will!
Nur Jesus will viel mehr als diese äußerliche, diese körperliche Heilung! Was nützt die körperliche Heilung, wenn es keine innere Heilung gibt? Was nützt die körperliche Reinheit, wenn der Aussatz im Herzen des Menschen nicht beseitigt wird?
Jesus hat einmal gesagt, all das Böse kommt aus dem Herzen des Menschen. Mord, Lüge, Ehebruch, Neid, Hass, alles das, was Zerstörung bringt, es kommt aus dem Herzen des Menschen! Der Aussatz, die Unreinheit, die sitzt ja viel tiefer! Und gerade da will Jesus heilen, da will Jesus Neues schaffen. Neues schaffen und neues Leben schenken.
Dem Geheilten sagt Jesus dann noch: „Geh zu dem Priester und opfere für deine Reinigung!“ Jesus ist es wichtig, dass das alte mosaische Gesetz eingehalten wird. Und noch wichtiger ist es ihm,dass diese Heilung kein Schauspiel für das Publikum ist! Jesus vollbringt Zeichen und Wunder nicht, um damit vor den Menschen zu glänzen. Ihm ist immer klar, dass sein Weg ans Kreuz führt.
Ich glaube, dass Jesus heute auch noch heilen kann und das auch meine Haltung, meine Beziehung zu ihm, dabei eine Rolle spielt. Jesus führt aus der Hoffnungslosigkeit heraus. Sehr oft nimmt er aber einen ganz anderen Weg. Dann ist er der alltägliche Begleiter, der sagt: “Ich bin da! Ich bin im Leid bei dir! Ich bin im Sterben bei dir! In deiner Hoffnungslosigkeit bin ich die Hoffnung. Ich bin der, der über den Tod hinaus für dich da ist!“
Autor: Klaus Brier
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
350 episodios
Todos los episodios
×Bienvenido a Player FM!
Player FM está escaneando la web en busca de podcasts de alta calidad para que los disfrutes en este momento. Es la mejor aplicación de podcast y funciona en Android, iPhone y la web. Regístrate para sincronizar suscripciones a través de dispositivos.