22: Blutende Buchstaben. Sophia Schnack über Nina Bouraouis Ringen mit hegemonialen Diskursen
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Als Frau mit algerischem Migrationshintergrund schreibt Nina Bouraoui aus einer doppelt marginalisierten Position. Wie lassen sich Identitäten und Erinnerungen schriftstellerisch ausdrücken in literarischen Strukturen, die von heteronormativen und eurozentrischen Traditionen durchzogen sind? Sophia Schnack, postdoc an der Universität Wien, profiliert anhand des Romans Mes mauvaises pensées (2015, Prix Renaudot) die körperliche Schreibweise als Möglichkeit der Infragestellung bestehender Machtstrukturen.
Interview: Alex Lachkar
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