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Nackter Marmor: Michelangelos David-Statue wird enthüllt

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Die Bürger von Florenz kommen aus dem Staunen nicht heraus. Michelangelos Statue von David ist ein Quantensprung in der Skulpturenarbeit - und bis heute ein Wunderwerk.


Es ist der 8. September 1504, als die Bürger von Florenz ehrfürchtig vor dem Palazzo Vecchio stehen und zum ersten Mal den Blick auf Michelangelos David erhaschen. Die monumentale, 5,17 Meter hohe Marmorstatue zeigt den biblischen Helden nicht als triumphierenden Sieger, sondern in einem Moment gespannter Erwartung: Die Schleuder über die Schulter gelegt, den Stein fest in der Hand, bereit, sich seinem übermächtigen Gegner Goliath zu stellen.
Ursprünglich ist die Statue für das Dach des Doms vorgesehen. Eine Kommission, darunter Leonardo da Vinci und Botticelli, beschließt jedoch, sie an einem würdigeren Ort aufzustellen – vor dem Palazzo Vecchio, dem politischen Zentrum der Stadt.
Dort wird die Statue des David zu einem Symbol für den Stolz und die Unabhängigkeit der Republik Florenz, und über 300 Jahre lang trotzt er Wind und Wetter, bevor er in die Galleria dell'Accademia verlegt wird.
In diesem Zeitzeichen erzählt Hildburg Heider:

  • wie Michelangelo den riesigen Marmorblock auswählt, der Jahrzehnte lang ungenutzt herumlag und bereits Spuren früherer, gescheiterter Künstler trägt,
  • warum Michelangelo bei der Bearbeitung des David weder Raspel noch Feile benutzt, und was seine besondere Technik ausmacht,
  • wie der Künstler bereits im unbehauenen Stein das fertige Werk sieht,
  • und warum er sich während der Arbeit am David hinter einem Bretterverschlag verstecken muss.

Das sind unsere wichtigsten Quellen:
  • Antonio Forcellino: Michelangelo - Eine Biographie, München 2006.
  • Michelangelo: Leben und Werk in Daten und Bildern, Frankfurt/Mai 1975.
  • Michelangelo: Zeichnungen und Dichtungen, Frankfurt/Mai 1975.
  • Giorgio Vasari: Lebensgeschichten, Zürich 1980.
  • Harald Keller: Michelangelo. Zeichnungen und Dichtungen, Frankfurt 1975.
  • Giorgio Vasari: Vita di Michelangelo, Milano 1962.

Und das sind unsere Interviewpartner*innen:
  • Dr. Cecilie Hollberg (Historikerin und Direktorin der Galleria dell'Accademia Florenz)
  • Prof. Antonio Forcellino (Kunsthistoriker und Restaurator, Rom)
  • Paola Rosa (Restauratorin)
  • Thomas Wernicke (Besucher der Galleria dell'AccademiaElena)

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Hildburg Heider
Redaktion: Christoph Tiegel, Frank Zirpins
Technik: Thomas Bleul

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Es ist der 8. September 1504, als die Bürger von Florenz ehrfürchtig vor dem Palazzo Vecchio stehen und zum ersten Mal den Blick auf Michelangelos David erhaschen. Die monumentale, 5,17 Meter hohe Marmorstatue zeigt den biblischen Helden nicht als triumphierenden Sieger, sondern in einem Moment gespannter Erwartung: Die Schleuder über die Schulter gelegt, den Stein fest in der Hand, bereit, sich seinem übermächtigen Gegner Goliath zu stellen.
Ursprünglich ist die Statue für das Dach des Doms vorgesehen. Eine Kommission, darunter Leonardo da Vinci und Botticelli, beschließt jedoch, sie an einem würdigeren Ort aufzustellen – vor dem Palazzo Vecchio, dem politischen Zentrum der Stadt.
Dort wird die Statue des David zu einem Symbol für den Stolz und die Unabhängigkeit der Republik Florenz, und über 300 Jahre lang trotzt er Wind und Wetter, bevor er in die Galleria dell'Accademia verlegt wird.
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  • wie Michelangelo den riesigen Marmorblock auswählt, der Jahrzehnte lang ungenutzt herumlag und bereits Spuren früherer, gescheiterter Künstler trägt,
  • warum Michelangelo bei der Bearbeitung des David weder Raspel noch Feile benutzt, und was seine besondere Technik ausmacht,
  • wie der Künstler bereits im unbehauenen Stein das fertige Werk sieht,
  • und warum er sich während der Arbeit am David hinter einem Bretterverschlag verstecken muss.

Das sind unsere wichtigsten Quellen:
  • Antonio Forcellino: Michelangelo - Eine Biographie, München 2006.
  • Michelangelo: Leben und Werk in Daten und Bildern, Frankfurt/Mai 1975.
  • Michelangelo: Zeichnungen und Dichtungen, Frankfurt/Mai 1975.
  • Giorgio Vasari: Lebensgeschichten, Zürich 1980.
  • Harald Keller: Michelangelo. Zeichnungen und Dichtungen, Frankfurt 1975.
  • Giorgio Vasari: Vita di Michelangelo, Milano 1962.

Und das sind unsere Interviewpartner*innen:
  • Dr. Cecilie Hollberg (Historikerin und Direktorin der Galleria dell'Accademia Florenz)
  • Prof. Antonio Forcellino (Kunsthistoriker und Restaurator, Rom)
  • Paola Rosa (Restauratorin)
  • Thomas Wernicke (Besucher der Galleria dell'AccademiaElena)

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