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Bier für den ganzen Hof: Der Baubeginn des Hofbräuhauses 1589

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Herzog Wilhelm V. wird von seinem durstigen Hofstaat ruiniert. Bier als Teil der Entlohnung treibt ihn in den Ruin. Die Lösung: ein eigenes Hofbräuhaus.


Herzog Wilhelm V. von Bayern steht gegen Ende des 16. Jahrhunderts kurz vor dem Staatsbankrott. Sein Hofstaat ruiniert ihn. 600 Mägde und Knechte, Schreiber, Berater, Leibwachen. Die fressen ihm nicht nur die Haare vom Kopf, sondern sie saufen ihn in die Pleite. Denn Bier ist Teil der Entlohnung, in Bayern ein Grundnahrungsmittel. Freibier für alle am Münchner Hof. Täglich.
Mit den unteren Chargen wird der Herzog noch fertig. Die müssen sich mit Dünnbier aus dem Kloster zufriedengeben. Besonders kostspielig sind aber die höheren Herrschaften. Die feinen Herren und Damen bestehen auf einer Premium-Marke, auf das gute Starkbier aus Einbeck, Niedersachsen.
550 Kilometer weit muss es herangekarrt werden. Durch Zölle und Transport steigt der Preis auf etwa das Dreifache. Also beschließt Herzog Wilhelm am 27. September 1589: Wir machen uns das Luxus-Bier selbst - in einer hofeigenen Braustätte, dem Hofbräuhaus.
In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember:

  • wie viele Maß Bier die Untertanen am Hof pro Tag trinken dürfen,
  • warum Bockbier nichts mit Ziegen zu tun hat,
  • auf welches Kapitel in der Geschichte des Hofbräuhauses dort weniger gern geblickt wird,
  • wie viele Besucher aus der ganzen Welt täglich bedient werden,
  • über welche jährlichen Einnahmen sich der Freistaat Bayern heutzutage als Eigentümer freut.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Wolfgang Sperger (Wirt des Hofbräuhauses)
  • Annette von Altenbockum: Das Münchner Hofbräuhaus - Das Wirtshaus, das Bier und andere Glaubensgrundsätze. München 2008

Weiterführende Links:

Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Heiner Wember
Redaktion: Matti Hesse

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Herzog Wilhelm V. von Bayern steht gegen Ende des 16. Jahrhunderts kurz vor dem Staatsbankrott. Sein Hofstaat ruiniert ihn. 600 Mägde und Knechte, Schreiber, Berater, Leibwachen. Die fressen ihm nicht nur die Haare vom Kopf, sondern sie saufen ihn in die Pleite. Denn Bier ist Teil der Entlohnung, in Bayern ein Grundnahrungsmittel. Freibier für alle am Münchner Hof. Täglich.
Mit den unteren Chargen wird der Herzog noch fertig. Die müssen sich mit Dünnbier aus dem Kloster zufriedengeben. Besonders kostspielig sind aber die höheren Herrschaften. Die feinen Herren und Damen bestehen auf einer Premium-Marke, auf das gute Starkbier aus Einbeck, Niedersachsen.
550 Kilometer weit muss es herangekarrt werden. Durch Zölle und Transport steigt der Preis auf etwa das Dreifache. Also beschließt Herzog Wilhelm am 27. September 1589: Wir machen uns das Luxus-Bier selbst - in einer hofeigenen Braustätte, dem Hofbräuhaus.
In diesem Zeitzeichen erzählt Heiner Wember:

  • wie viele Maß Bier die Untertanen am Hof pro Tag trinken dürfen,
  • warum Bockbier nichts mit Ziegen zu tun hat,
  • auf welches Kapitel in der Geschichte des Hofbräuhauses dort weniger gern geblickt wird,
  • wie viele Besucher aus der ganzen Welt täglich bedient werden,
  • über welche jährlichen Einnahmen sich der Freistaat Bayern heutzutage als Eigentümer freut.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
  • Wolfgang Sperger (Wirt des Hofbräuhauses)
  • Annette von Altenbockum: Das Münchner Hofbräuhaus - Das Wirtshaus, das Bier und andere Glaubensgrundsätze. München 2008

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