Georg Seeßlen: Corona - ein Bild mit blinden Flecken
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Ein Vortrag in der Reihe "Krise - Protest - Utopie", Sommersemester 2021.
Die Bewältigung einer so tiefen Krise, wie sie die Pandemie und ihre sozialen Auswirkungen darstellt, muss nicht nur medizinisch, politisch und sozial bewältigt werden, sondern auch kulturell. Man muss sie nicht nur „überwinden“, sondern in gewisser Weise auch verstehen und in biographische und kollektive Geschichte(n) und Bilder einfügen. Das scheint bei einem unsichtbaren Gegner wie dem Virus so schwierig wie in einer Geschichte des sozialen Zwiespalts: Verschiedene Vorstellungen von der Gefahr und ihrer Bewältigung, von einer anti-wissenschaftlichen Verleugnung nebst Verschwörungstheorien über Egoismus von Personen, Gruppen und Nationen bis zu apokalyptischen Visionen, stehen sich offenbar unversöhnbar gegenüber. Dabei ist auch eine Pathologie der Bilder entstanden, eine von verschiedenen Spätfolgen der Corona-Krise. Um schließlich doch noch zu einer kulturellen Bewältigung der Krise zu gelangen, muss auch die visuelle Widerspiegelung einer kritischen Analyse unterzogen werden.
Georg Seeßlen dazu, wie die Corona Krise in der Gesellschaft des Spektakels einschlägt, während diese sich selbst in einem Prozess der kulturellen Transformation befindet.
Der Vortrag ist auch mit Bildmaterial untermalt auf Youtube abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=uQiTw9Nktlo
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