Artwork

Contenido proporcionado por Matthias Bernold. Todo el contenido del podcast, incluidos episodios, gráficos y descripciones de podcast, lo carga y proporciona directamente Matthias Bernold o su socio de plataforma de podcast. Si cree que alguien está utilizando su trabajo protegido por derechos de autor sin su permiso, puede seguir el proceso descrito aquí https://es.player.fm/legal.
Player FM : aplicación de podcast
¡Desconecta con la aplicación Player FM !

RDR: Bahnrad-Olympionike Andreas Müller

1:16:47
 
Compartir
 

Manage episode 288746498 series 2468597
Contenido proporcionado por Matthias Bernold. Todo el contenido del podcast, incluidos episodios, gráficos y descripciones de podcast, lo carga y proporciona directamente Matthias Bernold o su socio de plataforma de podcast. Si cree que alguien está utilizando su trabajo protegido por derechos de autor sin su permiso, puede seguir el proceso descrito aquí https://es.player.fm/legal.
Unser Podcast bekommt erstmals olympischen Glanz verliehen: Andreas Müller erzählt uns von seiner Qualifikation für die Spiele, für die er seine Bahnradfahrer-Pension um ein Jahr verschoben hat. Er überrascht uns im Gespräch mit spannenden Buchtips, absurden Wattwerten und einem Blick in die glamouröse Vergangenheit des Bahnradsports. Wir schreiben das Jahr 1911. Im Berliner Sportpalast steigt die exzessivste Party des Jahres. Im Inneren des Holzovals Männer in Frack und Zylinder, ihre Begleiterinnen in den Logen. Oben auf den Rängen Arbeiter in Schiebermützen. Sechs Tage und Nächte in denen der Alkohol fließt und die Band wilde Tanzmusik spielt. Im Hintergrund hört man beständig das Singen der Pneus auf der Ovalbahn und sieht das Auf und Ab der Fahrerbeine, die wie stampfende Kolben einer gut geölten Maschine die Stahlräder über das 45 Grad steile Holzrund treiben. 110 Jahre später, ebenfalls auf einem steilen Holzoval drehen Bahnradfahrende ihre letzten Runden. Noch heuer wird Österreichs letzte Radbahn – das Ferry Dusika Stadion im Wiener Prater abgerissen. Mittendrin Andreas Müller, ein sympathischer Berliner, der für Österreich in Tokio im Madison-Bewerb (Zweier-Mannschaftsfahren) an den Start gehen wird. Es wird das Ende seiner Karriere und womöglich für den Bahnradsport in Österreich, denn ein Ersatz für das in die Jahre gekommene Oval ist nicht in Sicht. Nochmal zurück an den Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Madison Square Garden in New York wird eine entscheidende Regel erfunden, die den Grundstein für Andreas Müllers Paradedisziplin legt. Ein makabrer Teil der Attraktion beim Six Day Race ist, dass immer wieder Fahrer erschöpft vom Rad fallen oder während des Rennens einschlafen und in schreckliche Stürze verwickelt werden. Also wird in Zweierteams gefahren – der Madison ist geboren. Die Fahrer wechseln einander wie beim Roller Derby mit Schleudergriff ab. Der „ruhende“ Fahrer wird vom mit 60 km/h im Kreis Fahrenden nach vorne katapultiert. Spektakulär, aber ebenso gefährlich, und so wird der Griff zeitweise wieder verboten. 2021: Bahnradfahren, bereits seit den ersten Spielen der Neuzeit olympische Disziplin, findet zum ersten Mal seit langem wieder mit österreichischer Beteiligung statt. Andreas Müller, blickt gut gelaunt – Wehmut ist definitiv nicht seine Sache – mit uns zurück auf seine Kariere, die einst auf einem Klappfahrrad der VEB Mifa Fahrradwerke begann. Er berichtet von den unvermeidlichen Splittern, die man sich bei Stürzen einzieht, gibt spannende Buchtips und erzählt wie das ist, wenn man in Berlin die Stalinallee immer geradeaus fährt, bis man in Moskau ankommt. Links: Andreas Müller Homepage Petition "Rettet das Ferry Dusika-Stadion" Literaturtipps: Sebastian Haffner "Geschichte eines Deutschen" Wolfgang Büscher: Berlin - Moskau, Eine Reise zu Fuß **** Sponsor dieser Folge von Reich durch Radeln ist “Athletic Greens“. Als Hörer*in unseres Podcasts erhältst du zu Deinen Athletic Greens einen Jahresvorrat an Vitamin D3 und 5 Travel Packs kostenlos dazu. Dein Angebot findest du unter athleticgreens.com/rdr. ****
  continue reading

61 episodios

Artwork
iconCompartir
 
Manage episode 288746498 series 2468597
Contenido proporcionado por Matthias Bernold. Todo el contenido del podcast, incluidos episodios, gráficos y descripciones de podcast, lo carga y proporciona directamente Matthias Bernold o su socio de plataforma de podcast. Si cree que alguien está utilizando su trabajo protegido por derechos de autor sin su permiso, puede seguir el proceso descrito aquí https://es.player.fm/legal.
Unser Podcast bekommt erstmals olympischen Glanz verliehen: Andreas Müller erzählt uns von seiner Qualifikation für die Spiele, für die er seine Bahnradfahrer-Pension um ein Jahr verschoben hat. Er überrascht uns im Gespräch mit spannenden Buchtips, absurden Wattwerten und einem Blick in die glamouröse Vergangenheit des Bahnradsports. Wir schreiben das Jahr 1911. Im Berliner Sportpalast steigt die exzessivste Party des Jahres. Im Inneren des Holzovals Männer in Frack und Zylinder, ihre Begleiterinnen in den Logen. Oben auf den Rängen Arbeiter in Schiebermützen. Sechs Tage und Nächte in denen der Alkohol fließt und die Band wilde Tanzmusik spielt. Im Hintergrund hört man beständig das Singen der Pneus auf der Ovalbahn und sieht das Auf und Ab der Fahrerbeine, die wie stampfende Kolben einer gut geölten Maschine die Stahlräder über das 45 Grad steile Holzrund treiben. 110 Jahre später, ebenfalls auf einem steilen Holzoval drehen Bahnradfahrende ihre letzten Runden. Noch heuer wird Österreichs letzte Radbahn – das Ferry Dusika Stadion im Wiener Prater abgerissen. Mittendrin Andreas Müller, ein sympathischer Berliner, der für Österreich in Tokio im Madison-Bewerb (Zweier-Mannschaftsfahren) an den Start gehen wird. Es wird das Ende seiner Karriere und womöglich für den Bahnradsport in Österreich, denn ein Ersatz für das in die Jahre gekommene Oval ist nicht in Sicht. Nochmal zurück an den Anfang des 20. Jahrhunderts. Im Madison Square Garden in New York wird eine entscheidende Regel erfunden, die den Grundstein für Andreas Müllers Paradedisziplin legt. Ein makabrer Teil der Attraktion beim Six Day Race ist, dass immer wieder Fahrer erschöpft vom Rad fallen oder während des Rennens einschlafen und in schreckliche Stürze verwickelt werden. Also wird in Zweierteams gefahren – der Madison ist geboren. Die Fahrer wechseln einander wie beim Roller Derby mit Schleudergriff ab. Der „ruhende“ Fahrer wird vom mit 60 km/h im Kreis Fahrenden nach vorne katapultiert. Spektakulär, aber ebenso gefährlich, und so wird der Griff zeitweise wieder verboten. 2021: Bahnradfahren, bereits seit den ersten Spielen der Neuzeit olympische Disziplin, findet zum ersten Mal seit langem wieder mit österreichischer Beteiligung statt. Andreas Müller, blickt gut gelaunt – Wehmut ist definitiv nicht seine Sache – mit uns zurück auf seine Kariere, die einst auf einem Klappfahrrad der VEB Mifa Fahrradwerke begann. Er berichtet von den unvermeidlichen Splittern, die man sich bei Stürzen einzieht, gibt spannende Buchtips und erzählt wie das ist, wenn man in Berlin die Stalinallee immer geradeaus fährt, bis man in Moskau ankommt. Links: Andreas Müller Homepage Petition "Rettet das Ferry Dusika-Stadion" Literaturtipps: Sebastian Haffner "Geschichte eines Deutschen" Wolfgang Büscher: Berlin - Moskau, Eine Reise zu Fuß **** Sponsor dieser Folge von Reich durch Radeln ist “Athletic Greens“. Als Hörer*in unseres Podcasts erhältst du zu Deinen Athletic Greens einen Jahresvorrat an Vitamin D3 und 5 Travel Packs kostenlos dazu. Dein Angebot findest du unter athleticgreens.com/rdr. ****
  continue reading

61 episodios

ทุกตอน

×
 
Loading …

Bienvenido a Player FM!

Player FM está escaneando la web en busca de podcasts de alta calidad para que los disfrutes en este momento. Es la mejor aplicación de podcast y funciona en Android, iPhone y la web. Regístrate para sincronizar suscripciones a través de dispositivos.

 

Guia de referencia rapida