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#46: Der Heliand – Jesus im germanischen Speckmantel

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Inhalt

00:00:00 Intro und Begrüßung

06:21:67 Beginn Heliand

34:18:51 Appendix

Der Heliand! Nein, es handelt sich um keinen Schreibfehler, aber die Bedeutung ist dieselbe: Denn Heliand ist schlichtweg die altsächsische Entsprechung für HEIand und bezeichnet niemanden geringeres als den Erlöser, den Helfer Jesus! Und das Leben von Jesus sollte im 9. Jahrhundert den heidnischen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern mal ein bisschen näher gebracht werden. Wären da nur nicht diese sprachlichen und kulturellen Hürden! Unser anonyme Heliand-Dichter musste also richtig kreativ sein, als es vom Auftraggeber Ludwig dem Deutschen hieß: mach mal auf Altsächsisch, mach mal in Reimform und bring den Heiden mal die Bibel bei! Welche Leistung der Dichter vollbracht hat, schauen wir uns in dieser Folge mal genauer an :)

Links

Digitalisate und Handschriftenbeschreibung

Literatur

Gantert, Klaus: Akkommodation und eingeschriebener Kommentar. Untersuchungen zur Übertragungsstrategie des Helianddichters, Tübingen 1998.

Gottzmann, Carola L.: Das Wessobrunner Gebet. Ein Zeugnis des Kulturumbruchs vom heidnischen Germanentum zum Christentum, in: Rolf Bergmann, Heinrich Tiefenbach, Lothar Voetz (Hrsg.): Althochdeutsche Grammatik, Glossen und Texte, Bd.1, Heidelberg 1987, S. 637-654.

Mierke, Gesine: Memoria als Kulturtransfer. Der altsächsische Heliand zwischen Spätantike und Frühmittelalter, Köln/Weimar/ Wien 2008.

Müller, Stephan: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie, Ahd./Nhd., Altniederd./Nhd., übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Stephan Müller, Stuttgart 2007.

Padberg, Lutz E. Von: Zur Spannung von Gentilismus und christlichem Universalitätsideal im Reich Karls des Großen, in: Franz-Reiner Erkens (Hg.): Karl der Große und das Erbe der Kulturen, Berlin 2011, S. 36-53.

Springer, Matthias: Sachsenkriege, RGA 26 (2004), Sp.53-61.

Timpe, Dieter: Germanen, Germania, Germanische Altertumskunde, RGA 11.

Weinfurter, Stefan: Karl der Große. Der heilige Barbar, München 2013.
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Der Heliand! Nein, es handelt sich um keinen Schreibfehler, aber die Bedeutung ist dieselbe: Denn Heliand ist schlichtweg die altsächsische Entsprechung für HEIand und bezeichnet niemanden geringeres als den Erlöser, den Helfer Jesus! Und das Leben von Jesus sollte im 9. Jahrhundert den heidnischen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern mal ein bisschen näher gebracht werden. Wären da nur nicht diese sprachlichen und kulturellen Hürden! Unser anonyme Heliand-Dichter musste also richtig kreativ sein, als es vom Auftraggeber Ludwig dem Deutschen hieß: mach mal auf Altsächsisch, mach mal in Reimform und bring den Heiden mal die Bibel bei! Welche Leistung der Dichter vollbracht hat, schauen wir uns in dieser Folge mal genauer an :)

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Gantert, Klaus: Akkommodation und eingeschriebener Kommentar. Untersuchungen zur Übertragungsstrategie des Helianddichters, Tübingen 1998.

Gottzmann, Carola L.: Das Wessobrunner Gebet. Ein Zeugnis des Kulturumbruchs vom heidnischen Germanentum zum Christentum, in: Rolf Bergmann, Heinrich Tiefenbach, Lothar Voetz (Hrsg.): Althochdeutsche Grammatik, Glossen und Texte, Bd.1, Heidelberg 1987, S. 637-654.

Mierke, Gesine: Memoria als Kulturtransfer. Der altsächsische Heliand zwischen Spätantike und Frühmittelalter, Köln/Weimar/ Wien 2008.

Müller, Stephan: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie, Ahd./Nhd., Altniederd./Nhd., übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Stephan Müller, Stuttgart 2007.

Padberg, Lutz E. Von: Zur Spannung von Gentilismus und christlichem Universalitätsideal im Reich Karls des Großen, in: Franz-Reiner Erkens (Hg.): Karl der Große und das Erbe der Kulturen, Berlin 2011, S. 36-53.

Springer, Matthias: Sachsenkriege, RGA 26 (2004), Sp.53-61.

Timpe, Dieter: Germanen, Germania, Germanische Altertumskunde, RGA 11.

Weinfurter, Stefan: Karl der Große. Der heilige Barbar, München 2013.
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