03: Resident Evil 7, oder eine Geschichte für's Herz
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In dieser Episode sprechen Leoni und Marieke über das Survival Horror Game Resident Evil 7: Biohazard. Insbesondere diskutieren sie (Hyper)Realism, Immersion und Identifikation durch Mechaniken und Story, analysieren klassische Charakterrollen im Game und fragen sich, warum Ethan mit seinen guten Schuhen in den Sumpf zieht.
Resident Evil Biohazard ist ein Survival Horror Game vom japanischen Entwicklerstudio Capcom, welches 2017 veröffentlicht wurde. Das Game ist eine Fortsetzung der Resident Evil-Reihe, sticht aber in Story und Gameplay aus der Masse der Resident Evil Games heraus. Es ist mehr oder weniger ein Stand Alone Game, welches nicht direkt mit den Machenschaften der Umbrella Corp. in Verbindung steht und auch keine Zombies als Hauptgegner hat. Vielmehr kämpft man sich als Ethan Winters auf der Suche nach seiner Frau Mia durch das verrottete Anwesen der Baker Familie, die durch eine Biowaffe zu regelrechten Kampfmaschinen mutiert sind.
Shownotes
- Wenn ihr mal etwas über zwei Stunden Zeit habt, könnt ihr euch auf dem YouTube Kanal von Suggestive Gaming die gesamte Resident Evil Timeline angucken
- Als Grundlektüre für Körper und Körperdarstellungen im Horrorfilm dient unter anderem Linda Williams Essay über Körpergenre: "Filmkörper: Gender, Genre und Exzess"
- Die Baker Familie befindet sich in guter Gesellschaft. Andere mordende Familien, über die wir gesprochen haben, sind der Sawney Bean Clan und die Benders
- Leoni empfiehlt den RunButton Kanal oder den Gametube Kanal für eure Zuschauerfreude
- Die Szene, die viele (Marieke eingeschlossen) nicht kannten, in der Ethan das Bein abgehackt wird, und für die Marieke den Podcast pausieren musste, findet ihr hier
- Einen sehr empfehlenswerten Einblick hinter die Kulissen von Capcom seht ihr im Making of: Part 1, Part 2, Part 3,Part 4
- SPOILER: Die Endszene von Evil Dead (2013) hat verblüffende Ähnlichkeit mit der Konfrontation zwischen Mia und Ethan
Richtigstellungen
Zur Indizierung von Tanz der Teufel: Zunächst sollte der Film nicht als jugendgefährdend eingestuft werden, da nicht zwangsläufig Gewalt gegen Menschen, sondern Gewalt gegen Dämonen gezeigt werde (was scheinbar nicht unter §131 StgB fällt (Gewaltdarstellung) und somit völlig legitim ist. Gewalt gegen Dämonen ist also juristisch gesehen okay). 1984 wurde der Film allerdings nach Prüfung durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien auf den Index gesetzt. Die Indizierung wurde 2016 komplett aufgehoben, nicht wie Marieke sagt 2012. Das macht das ganze aber noch schöner, da das nach dem Release von Evil Dead (2013) stattgefunden hat. Wer jetzt beide Filme gesehen hat versteht die Ironie dieser Entscheidung.
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