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Ebow und queere Hymnen

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Schon als Kind war Ebru Düzgün alias Ebow von Hip-Hop umgeben: Ihre Onkel und Tanten haben ständig Rap gehört. Davon inspiriert verfasste sie zunächst Gedichte und als Teenagerin dann ihre ersten Songtexte. Heute gilt sie als feste Größe in der deutschen Rapszene und zeichnet sich dadurch aus, die eigene Identität zur Sprache zu bringen.

Ihre Texte drehen sich vor allem um queere, lesbische, migrantische Perspektiven und stechen heraus, weil sie den Schmerz verschiedener marginalisierter Gruppen als ungerechte Gemeinsamkeit hervorhebt, statt sie gegeneinander auszuspielen.

So, wie sie heute mit ihrer Kunst vielen jungen Menschen ein Vorbild ist, war es für Ebow ihre Mutter, die sie maßgeblich geprägt und politisch ermächtigt hat. Aktiv im Vorstand des Alevitischen Vereins für Europa, nahm die Mutter sie überall hin mit. Zu sehen, wie selbstverständlich eine Frau vor riesigem Publikum Reden halten kann, habe sie nachhaltig beeindruckt: „Deswegen war es für mich immer relativ einfach zu sagen: Hey, ich will auf einer Bühne stehen und meine Message mit den Leuten teilen.“

Und genau das tut sie auch mit ihrem neuen Album „FC Chaya“, mit dem sie im Herbst 2024 durch Deutschland tourt. Darauf feiert die 33-Jährige queeres Leben und queere Liebe und erinnert alle daran, dass sie nicht alleine damit sind, wenn sie sich wegen Herz- oder Weltschmerz gerade lost fühlen.

Im Gespräch mit Host Ninia LaGrande erinnert sich Ebow an erste Auftritte in Supermärkten und Waschsalons und daran, wie es war, sich von zugeschriebenen Rollenerwartungen von Familie und Medien frei zu machen. Und die bayerisch-kurdische Rapperin verrät, wie viel von Ebow eigentlich Kunstfigur und wie viel sie selbst ist.

TRANSPARENZ

Ebow erzählt vom Verein Brothers Keepers und dem späteren Ableger Sisters Keepers: ein Zusammenschluss afro-deutscher Musikschaffender. Auf ihren Konzerten sammelten sie Spenden für Opfer rechter Gewalt.

Ebow ruft zum Spenden an die Hilfsorganisation Heyva Sor auf, den Kurdischen Roten Halbmond.

Außerdem verweist sie auf den Berlin Legal Fund, der Menschen finanziell unterstützt, die im Kontext von Pro-Palästina-Demonstrationen angezeigt wurden.

Die Folge mit Ebow wurde am 30. September 2024 aufgezeichnet.

URHEBERRECHT

Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Disarstar, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 1: „Die Macht der Musik“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:01:45

DANKSAGUNG

Redaktion: Melanie Skurt, Jasper von Römer; Hosts: Ninia La Grande, Stephan Anpalagan; Produktion: Benjamin Jenak; Artwork: Karla Schröder; Sprecherin: Leni Leßmann

FINANZIERUNG

Veto wird anteilig gefördert von der Schöpflin Stiftung, der GLS Treuhand und vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung.

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Ihre Texte drehen sich vor allem um queere, lesbische, migrantische Perspektiven und stechen heraus, weil sie den Schmerz verschiedener marginalisierter Gruppen als ungerechte Gemeinsamkeit hervorhebt, statt sie gegeneinander auszuspielen.

So, wie sie heute mit ihrer Kunst vielen jungen Menschen ein Vorbild ist, war es für Ebow ihre Mutter, die sie maßgeblich geprägt und politisch ermächtigt hat. Aktiv im Vorstand des Alevitischen Vereins für Europa, nahm die Mutter sie überall hin mit. Zu sehen, wie selbstverständlich eine Frau vor riesigem Publikum Reden halten kann, habe sie nachhaltig beeindruckt: „Deswegen war es für mich immer relativ einfach zu sagen: Hey, ich will auf einer Bühne stehen und meine Message mit den Leuten teilen.“

Und genau das tut sie auch mit ihrem neuen Album „FC Chaya“, mit dem sie im Herbst 2024 durch Deutschland tourt. Darauf feiert die 33-Jährige queeres Leben und queere Liebe und erinnert alle daran, dass sie nicht alleine damit sind, wenn sie sich wegen Herz- oder Weltschmerz gerade lost fühlen.

Im Gespräch mit Host Ninia LaGrande erinnert sich Ebow an erste Auftritte in Supermärkten und Waschsalons und daran, wie es war, sich von zugeschriebenen Rollenerwartungen von Familie und Medien frei zu machen. Und die bayerisch-kurdische Rapperin verrät, wie viel von Ebow eigentlich Kunstfigur und wie viel sie selbst ist.

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Ebow erzählt vom Verein Brothers Keepers und dem späteren Ableger Sisters Keepers: ein Zusammenschluss afro-deutscher Musikschaffender. Auf ihren Konzerten sammelten sie Spenden für Opfer rechter Gewalt.

Ebow ruft zum Spenden an die Hilfsorganisation Heyva Sor auf, den Kurdischen Roten Halbmond.

Außerdem verweist sie auf den Berlin Legal Fund, der Menschen finanziell unterstützt, die im Kontext von Pro-Palästina-Demonstrationen angezeigt wurden.

Die Folge mit Ebow wurde am 30. September 2024 aufgezeichnet.

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Im Intro des Podcasts zitieren wir:

Enissa Amani, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 2: „Die Macht der Comedy“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:11:26

Anja Reschke, aus: „Panorama“, Beitrag „Mein Nachbar ist Nazi“ vom 1. Juli 2022, NDR, Timecode: 00:00:05

Disarstar, aus: „Rebels. Ich rebelliere also bin ich“; Folge 1: „Die Macht der Musik“ vom 13. Dezember 2022, ARD Kultur, Timecode: 00:01:45

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