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Wann kommt ein neues Wort in den Duden, Laura Neuhaus?

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"2020 haben wir das Wort Hackenporsche aus unserem Rechtschreibduden rausgestrichen – und es gab einen kleinen Aufschrei in den Medien", sagt Laura Neuhaus, die Leiterin der Duden-Redaktion, im Podcast "Frisch an die Arbeit". Die Entscheidung sei so verstanden worden, als würde man kein Wägelchen zum Einkaufen mehr hinter sich herziehen dürfen: "Das Wort wurde wieder so häufig genutzt, dass wir gesagt haben: Okay, in der nächsten Ausgabe ist der Hackenporsche wieder drin."

Neuhaus, 37, studierte Germanistik und Katholische Theologie in Mainz und promovierte zu sogenannten Litotes: Formulierungen wie "halb so schlimm", "nicht uninteressant" oder "nicht übel", bei denen Verneinungen zum Ausdruck des Gegenteils genutzt werden. Seit 2019 arbeitet sie im Duden-Verlag.

Mit 3.000 neuen Wörtern wie "Sprachmodell", "Triggerwarnung", "nerdig" oder "prompten" und insgesamt 151.000 Stichworten ist die neue Ausgabe des Dudens die umfassendste in der Geschichte des Werks, sagt Neuhaus. Die neuen Wörter aufzunehmen, sei absolut sinnvoll. "Sprache ist immer der Spiegel der Zeit, das macht es ja auch so spannend. Es wandelt sich immer, es gibt immer neue Wörter, weil es ja auch immer Erfindungen und Entwicklungen gibt."

Ein großes Thema für Neuhaus und ihre Redaktion sind die veränderten gesellschaftlichen Erwartungen an Sprache. Etwa diskriminierende Sprache und wie man sie einordnet. "Etwas, wo wir lange darüber nachdenken, wie man das jetzt gut darstellt, damit es der komplexen und auch oft heiklen Situation gerecht wird", sagt Neuhaus.

Im Podcast erzählt sie außerdem, warum das von ihrem Freundeskreis vorgeschlagene Wort Zwischenwasser für ein Glas Wasser zwischen alkoholischen Getränken nicht in den Duden aufgenommen wird – und was sie an der deutschen Sprache insgesamt fasziniert.

"Frisch an die Arbeit" wird jeden zweiten Dienstag veröffentlicht. Es moderieren im Wechsel Daniel Erk, Hannah Scherkamp und Elise Landschek. Das Team erreichen Sie unter frischandiearbeit@zeit.de.

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Neuhaus, 37, studierte Germanistik und Katholische Theologie in Mainz und promovierte zu sogenannten Litotes: Formulierungen wie "halb so schlimm", "nicht uninteressant" oder "nicht übel", bei denen Verneinungen zum Ausdruck des Gegenteils genutzt werden. Seit 2019 arbeitet sie im Duden-Verlag.

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Ein großes Thema für Neuhaus und ihre Redaktion sind die veränderten gesellschaftlichen Erwartungen an Sprache. Etwa diskriminierende Sprache und wie man sie einordnet. "Etwas, wo wir lange darüber nachdenken, wie man das jetzt gut darstellt, damit es der komplexen und auch oft heiklen Situation gerecht wird", sagt Neuhaus.

Im Podcast erzählt sie außerdem, warum das von ihrem Freundeskreis vorgeschlagene Wort Zwischenwasser für ein Glas Wasser zwischen alkoholischen Getränken nicht in den Duden aufgenommen wird – und was sie an der deutschen Sprache insgesamt fasziniert.

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