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Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das ist eine völlig korrekte Aussage - nur leider wird das nicht immer so gelebt. Erst vor kurzem sagte mir wieder jemand, dass er eine Stelle nicht bekommen hatte, weil er noch nicht genügend Berufserfahrung habe. Zu Recht fragte er: Wie soll ich an Erfahrungen kommen, wenn ich erst Erfahrung haben muss, um meine Erfahrungen machen zu können?
Da beißt sich die Katze in den Schwanz, wie man so schön sagt.

Wann haben Sie das letzte Mal den Satz von Ihrem Chef oder Gemeindeleiter gehört: „Probieren Sie es ruhig aus. Wenn es schief geht, lernen wir daraus und versuchen es anders.“ Traumhaft, wenn man so etwas gesagt bekommt.

Sogar in christlichen Gemeinden kann man das anders erleben. Da dürfen in der einen Gemeinde gute Sänger nicht mitsingen, weil die Stimmfarbe dem Leiter nicht gefällt, oder in der anderen Gemeinde musste man erst an einer Art Casting teilnehmen, bevor man mitmachen durfte. Natürlich ist für unseren großen Gott nur das Beste gut genug. Allerdings: Gott setzt seinen Akzent ein bisschen anders.

„Kommt und lernt von mir!“ - hat Jesus gesagt.
Wer lernt, übt. Zum Üben gehört, dass man Fehler macht, dass etwas nicht gelingt, dass man immer wieder mal von vorn anfangen muss.
Unser Gott weiß das. Jesus sagte das nicht nur, er lebte das.

Wenn ich z.B. sehe, welche Menschen Jesus in sein Kompetenzteam Weltmission gerufen hat, dann kann ich nur sagen: „Hut ab!“.

Das war eine illustre Lern- und Lebensgemeinschaft, bestehend aus dem Choleriker Petrus, dem notorischen Zweifler Thomas, einem Zöllner, der es gewohnt war, andere über den Tisch zu ziehen oder den sogenannten Donnersöhnen, die sicher öfter mal über die Stränge geschlagen haben - und noch einige andere solcher Spezialisten.

Was dabei herauskommen kann, wenn man bei Jesus lernen darf, also „learning by doing“ tun kann, sehen wir z.B. an Petrus. Vergleichen Sie z.B. die Petrusbriefe mit dem, was er in den Evangelien so alles gesagt hat.

In demselben Sinn verstehe ich auch Paulus, wenn er im Epheserbrief schreibt:

Lasst uns wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.

Paulus spricht hier von einem Liebelernprozess. Liebe gehört sicher zu den am meisten verwendeten und ebenso missverstandenen Worten unserer Sprache. In der Bibel werden drei Arten der Liebe unterschieden: Die Liebe unter Freunden, die Liebe in der Sexualität und eine sich hingebende, verschenkende Liebe, im Griechischen Agape genannt.

Diese letzte Form der Liebe wird fast immer im Zusammenhang mit der Liebe Jesu genannt. Agape steht auch in diesem Satz von Paulus. Diese Form der Liebe ist die Einzige, die ohne Gegenliebe auskommt. Freundschaft und Sexualität bedingen eine Gegenliebe, um funktionieren zu können.

Die göttliche Liebe, die Agape, liebt, auch wenn sie nicht zurückgeliebt wird. Aus dieser Liebe starb Jesus am Kreuz und sprach damit eine Einladung an alle Menschen aus, ganz egal, ob sie ihn auch lieben oder nicht. Er starb für uns, nicht weil wir gut oder liebenswert wären. Er starb, weil er sich für uns entschieden hat. Jeder Mensch hat darum die Chance, „ja“ zu dieser Liebe zu sagen - völlig unabhängig davon, wie gut oder schlecht sein Leben verlaufen ist.

Wer ja zu dieser Liebe sagt, wird damit Teammitglied in Jesu Kompetenzteam Weltmission, meistens einfach nur „Gemeinde“ genannt. Als Jünger treten wir bis heute in diesen Liebelernprozess. Wir beginnen die Menschen so ehrlich, so vorbehaltlos - eben „wahrhaftig“ - zu lieben, wie Jesus sie auch liebt. Diese Liebe ist nicht zuerst Gefühl, sie ist eine Entscheidung. Die Entscheidung, für den anderen da zu sein, egal wie er mir gegenüber eingestellt ist. Diese Agape-Liebe kommt nicht von selbst, sie muss im Alltag eingeübt werden.

„Lasst uns diese Liebe lernen, in der Liebe wachsen“ schreibt Paulus. Mit dieser Aufforderung unterstreicht er, dass es uns nicht immer gelingen wird und dass wir sie erlernen dürfen und sollen. Indem wir diese Liebe üben, werden wir unserem Herrn und Vorbild Jesus Christus ähnlicher werden!

Autor: Prediger Walter Undt


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Da beißt sich die Katze in den Schwanz, wie man so schön sagt.

Wann haben Sie das letzte Mal den Satz von Ihrem Chef oder Gemeindeleiter gehört: „Probieren Sie es ruhig aus. Wenn es schief geht, lernen wir daraus und versuchen es anders.“ Traumhaft, wenn man so etwas gesagt bekommt.

Sogar in christlichen Gemeinden kann man das anders erleben. Da dürfen in der einen Gemeinde gute Sänger nicht mitsingen, weil die Stimmfarbe dem Leiter nicht gefällt, oder in der anderen Gemeinde musste man erst an einer Art Casting teilnehmen, bevor man mitmachen durfte. Natürlich ist für unseren großen Gott nur das Beste gut genug. Allerdings: Gott setzt seinen Akzent ein bisschen anders.

„Kommt und lernt von mir!“ - hat Jesus gesagt.
Wer lernt, übt. Zum Üben gehört, dass man Fehler macht, dass etwas nicht gelingt, dass man immer wieder mal von vorn anfangen muss.
Unser Gott weiß das. Jesus sagte das nicht nur, er lebte das.

Wenn ich z.B. sehe, welche Menschen Jesus in sein Kompetenzteam Weltmission gerufen hat, dann kann ich nur sagen: „Hut ab!“.

Das war eine illustre Lern- und Lebensgemeinschaft, bestehend aus dem Choleriker Petrus, dem notorischen Zweifler Thomas, einem Zöllner, der es gewohnt war, andere über den Tisch zu ziehen oder den sogenannten Donnersöhnen, die sicher öfter mal über die Stränge geschlagen haben - und noch einige andere solcher Spezialisten.

Was dabei herauskommen kann, wenn man bei Jesus lernen darf, also „learning by doing“ tun kann, sehen wir z.B. an Petrus. Vergleichen Sie z.B. die Petrusbriefe mit dem, was er in den Evangelien so alles gesagt hat.

In demselben Sinn verstehe ich auch Paulus, wenn er im Epheserbrief schreibt:

Lasst uns wahrhaftig sein in der Liebe und wachsen in allen Stücken zu dem hin, der das Haupt ist, Christus.

Paulus spricht hier von einem Liebelernprozess. Liebe gehört sicher zu den am meisten verwendeten und ebenso missverstandenen Worten unserer Sprache. In der Bibel werden drei Arten der Liebe unterschieden: Die Liebe unter Freunden, die Liebe in der Sexualität und eine sich hingebende, verschenkende Liebe, im Griechischen Agape genannt.

Diese letzte Form der Liebe wird fast immer im Zusammenhang mit der Liebe Jesu genannt. Agape steht auch in diesem Satz von Paulus. Diese Form der Liebe ist die Einzige, die ohne Gegenliebe auskommt. Freundschaft und Sexualität bedingen eine Gegenliebe, um funktionieren zu können.

Die göttliche Liebe, die Agape, liebt, auch wenn sie nicht zurückgeliebt wird. Aus dieser Liebe starb Jesus am Kreuz und sprach damit eine Einladung an alle Menschen aus, ganz egal, ob sie ihn auch lieben oder nicht. Er starb für uns, nicht weil wir gut oder liebenswert wären. Er starb, weil er sich für uns entschieden hat. Jeder Mensch hat darum die Chance, „ja“ zu dieser Liebe zu sagen - völlig unabhängig davon, wie gut oder schlecht sein Leben verlaufen ist.

Wer ja zu dieser Liebe sagt, wird damit Teammitglied in Jesu Kompetenzteam Weltmission, meistens einfach nur „Gemeinde“ genannt. Als Jünger treten wir bis heute in diesen Liebelernprozess. Wir beginnen die Menschen so ehrlich, so vorbehaltlos - eben „wahrhaftig“ - zu lieben, wie Jesus sie auch liebt. Diese Liebe ist nicht zuerst Gefühl, sie ist eine Entscheidung. Die Entscheidung, für den anderen da zu sein, egal wie er mir gegenüber eingestellt ist. Diese Agape-Liebe kommt nicht von selbst, sie muss im Alltag eingeübt werden.

„Lasst uns diese Liebe lernen, in der Liebe wachsen“ schreibt Paulus. Mit dieser Aufforderung unterstreicht er, dass es uns nicht immer gelingen wird und dass wir sie erlernen dürfen und sollen. Indem wir diese Liebe üben, werden wir unserem Herrn und Vorbild Jesus Christus ähnlicher werden!

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