Episode 47: "Frankreich hat gewählt - Wo steht das Land nach Macrons erster Amtszeit?"
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Demütig; so beschrieben viele politische Beobachter den alten und neuen franzöisischen Präsidenten Emmanuel Macron am Abend seines Wahlsieges. Macron richtete sich nicht nur an seine eigenen Wähler, er beschwörte auch seinen politischen Gegnern, dass er trotz aller Differenzen als Präsident aller Franzosen auftreten werde. Die ausgestreckte Hand des Präsidenten hin zu den Lagern rechts und links der Mitte scheint in diesen Zeiten auch notwendig, denn das politische System der fünften französischen Republik ist spätestens mit dem diesjährigen Wahlgang nicht mehr mit dem von vor zehn Jahren zu vergleichen.
Die ehemaligen Volksparteien erreichten in der Präsidentschaftswahl nicht einmal 5% der Wähler und Rassemblement National scheint zu einer festen Größe der Parteienlandschaft geworden zu sein, mit dem auch in zukünftigen Stichwahlen gerechnet werden muss.
Wie kam es zu solch fundamentalen Veränderungen im Wahlverhalten unseres Nachbarlands? Was läuft schief in Frankreich, dass eine rechtspopulistische Präsidentschaftskandidatin auf 41,5% der Stimmen kommt? Und ist dieses Ergebnis nur eine weitere Etappenhürde für den Rassemblement National, der mit jeder Wahl an Wählern dazugewinnt?
Die Moderatoren der Freitagsgesellschaft versuchen sich an einer Analyse für das gute Abschneiden Marine Le Pens und wollen auch einen Blick in die Zukunft werfen. Welche Probleme Frankreichs lassen sich bis zur Wahl 2027 beheben und was bleibt von der jetzigen Präsidentenpartei Republic en Marche, wenn Emmanuel Macron in fünf Jahren nicht mehr antreten darf?
Nach einer längeren Osterruhe diskutiert die Freitagsgesellschaft über diese Themen in ihrer 47. Episode.
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