Wo bleibt mein Rundfunkbeitrag? Welche Zukunft haben die Öffis? Warum ist Privatfunk so, wie er ist? Wie geht es den Papiermedien? Antworten gibt's im Medienmagazin - immer samstags, 18.00 bis 19.00 Uhr. Ein MUSS für alle Beitragszahler! Jetzt und hier als Podcast...
…
continue reading
Contenido proporcionado por apolut. Todo el contenido del podcast, incluidos episodios, gráficos y descripciones de podcast, lo carga y proporciona directamente apolut o su socio de plataforma de podcast. Si cree que alguien está utilizando su trabajo protegido por derechos de autor sin su permiso, puede seguir el proceso descrito aquí https://es.player.fm/legal.
Player FM : aplicación de podcast
¡Desconecta con la aplicación Player FM !
¡Desconecta con la aplicación Player FM !
Die Macht um Acht (113) „Tagesschau beerdigt den Journalismus“
MP3•Episodio en casa
Manage episode 348027540 series 3419897
Contenido proporcionado por apolut. Todo el contenido del podcast, incluidos episodios, gráficos y descripciones de podcast, lo carga y proporciona directamente apolut o su socio de plataforma de podcast. Si cree que alguien está utilizando su trabajo protegido por derechos de autor sin su permiso, puede seguir el proceso descrito aquí https://es.player.fm/legal.
ARD-Trauer-Spiel
Gerade in angespannten Zeiten, gerade dann, wenn Krieg auch für Deutschland droht, sollte die wesentlichste Nachrichtensendung des Landes besonders sorgfältig sein. Doch die Tagesschau liefert ihren Zuschauern eher ein Trauerspiel statt Qualitäts-Journalismus.
Stramm auf Regierungs-Kurs
Eine Reise des Bundeskanzlers zu den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) begleitet die Tagesschau mit dieser devoten und kommentierenden Zeile: „Kanzler Scholz am Golf – Große Vision, kleine Schritte". Woher nimmt die Redaktion die „Große Vision"? Wer bezahlt die Redakteure für diese unjournalistische Lob-Sudelei? Vor allem aber: Warum verschweigt die ARD, welchen diktatorischen Staat der Kanzler besucht? Kein Wort über die Scharia, kein Wort zur Todesstrafe gegen Homosexuelle, kein Wort über Sklavenarbeit. Es geht um Flüssig-Gas aus der VAE im Wirtschaftskrieg gegen die Russen – da ist jedes Schweigen Recht. Dem Scholz ebenso wie der ARD, die stramm auf Regierungs-Kurs ein Beispiel für gleichgeschalteten Journalismus abliefert.
Tagesschau schweigt auf der eigenen Beerdigung
Noch schlimmer wird es, wenn unter der Überschrift „Lecks an Nord Stream 1 und 2 – Wie könnte ein Angriff abgelaufen sein?" die Tagesschau-Redaktion einen Bundeswehroffizier kommentieren lässt: „Aber wir wissen auch, dass es bei der russischen Marine Drohnen gibt – oder auch Kleinst-U-Boote –, die man für solche Zwecke nutzen könnte. Ich möchte auch nicht ausschließen, dass man vielleicht schon im Vorfeld beim Bau der Pipeline bestimmte Maßnahmen getroffen hat, um ein solches Ereignis auszulösen". Mit einem langen Finger werden die Russen beschuldigt, ihre eigene Pipeline zerstört zu haben. Widersinnig, aber eine Beerdigung des recherchierenden Journalismus mit einer eigenen Position. Pures Nachplappern der Bundesregierung. Statt dessen Verschweigen der Fakten, die man in der Provinz noch lesen durfte. Am 24. September berichtete das „Fehmarnsche Tageblatt", ein Flottenverband der US Navy mit der „USS Kearsarge" und der „USS Arlington" habe die deutsche Ostseeinsel Fehmarn mit Kurs auf den Skagerrak passiert. Ein solcher Flottenverband hat immer zwei U-Boote und genügend Spezialkräfte dabei, die Operationen wie das Sprengen einer Pipeline durchführen können. Aber die Tagesschau schweigt lieber auf der eigenen Beerdigung.
ARD-Redaktion ist beschäftigt, die Kranzschleifen zu richten
Klammes Schweigen auch hier: „Unterstützung für Ukraine – BND liefert militärisch nutzbare Daten". Das bringt Deutschland zwar der Kriegsteilnahme immer näher, aber die Trauertruppe in der Hamburger Redaktion behauptet sogar: „Juristisch ist Deutschland damit nicht in den Krieg eingetreten". Das sieht der wissenschaftliche Dienst des Bundestages anders. Aber die Redakteure tun so, als wüssten sie davon nichts. Sie machen sich so mitschuldig an der Verschärfung der Kriegsgefahr. So kann die Beerdigung des Journalismus zur Beerdigung des ganzen Landes führen. Denn gute Journalisten würden recherchieren und hätten auf dieser Basis die Funktion kritischer Mahner und Warner. Aber die ARD-Redaktion ist primär damit beschäftigt, die Kranzschleifen zu richten. Amen?
Zuschauer machen mit!
Auch diese Ausgabe der MACHT-UM-ACHT stützt sich auf eine Vielzahl von Zuschauer-Zuschriften, die an diese Adresse gesandt wurden: DIE-MACHT-UM-ACHT@apolut.net. Dafür bedankt sich die Redaktion ganz herzlich.
Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
51 episodios
MP3•Episodio en casa
Manage episode 348027540 series 3419897
Contenido proporcionado por apolut. Todo el contenido del podcast, incluidos episodios, gráficos y descripciones de podcast, lo carga y proporciona directamente apolut o su socio de plataforma de podcast. Si cree que alguien está utilizando su trabajo protegido por derechos de autor sin su permiso, puede seguir el proceso descrito aquí https://es.player.fm/legal.
ARD-Trauer-Spiel
Gerade in angespannten Zeiten, gerade dann, wenn Krieg auch für Deutschland droht, sollte die wesentlichste Nachrichtensendung des Landes besonders sorgfältig sein. Doch die Tagesschau liefert ihren Zuschauern eher ein Trauerspiel statt Qualitäts-Journalismus.
Stramm auf Regierungs-Kurs
Eine Reise des Bundeskanzlers zu den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) begleitet die Tagesschau mit dieser devoten und kommentierenden Zeile: „Kanzler Scholz am Golf – Große Vision, kleine Schritte". Woher nimmt die Redaktion die „Große Vision"? Wer bezahlt die Redakteure für diese unjournalistische Lob-Sudelei? Vor allem aber: Warum verschweigt die ARD, welchen diktatorischen Staat der Kanzler besucht? Kein Wort über die Scharia, kein Wort zur Todesstrafe gegen Homosexuelle, kein Wort über Sklavenarbeit. Es geht um Flüssig-Gas aus der VAE im Wirtschaftskrieg gegen die Russen – da ist jedes Schweigen Recht. Dem Scholz ebenso wie der ARD, die stramm auf Regierungs-Kurs ein Beispiel für gleichgeschalteten Journalismus abliefert.
Tagesschau schweigt auf der eigenen Beerdigung
Noch schlimmer wird es, wenn unter der Überschrift „Lecks an Nord Stream 1 und 2 – Wie könnte ein Angriff abgelaufen sein?" die Tagesschau-Redaktion einen Bundeswehroffizier kommentieren lässt: „Aber wir wissen auch, dass es bei der russischen Marine Drohnen gibt – oder auch Kleinst-U-Boote –, die man für solche Zwecke nutzen könnte. Ich möchte auch nicht ausschließen, dass man vielleicht schon im Vorfeld beim Bau der Pipeline bestimmte Maßnahmen getroffen hat, um ein solches Ereignis auszulösen". Mit einem langen Finger werden die Russen beschuldigt, ihre eigene Pipeline zerstört zu haben. Widersinnig, aber eine Beerdigung des recherchierenden Journalismus mit einer eigenen Position. Pures Nachplappern der Bundesregierung. Statt dessen Verschweigen der Fakten, die man in der Provinz noch lesen durfte. Am 24. September berichtete das „Fehmarnsche Tageblatt", ein Flottenverband der US Navy mit der „USS Kearsarge" und der „USS Arlington" habe die deutsche Ostseeinsel Fehmarn mit Kurs auf den Skagerrak passiert. Ein solcher Flottenverband hat immer zwei U-Boote und genügend Spezialkräfte dabei, die Operationen wie das Sprengen einer Pipeline durchführen können. Aber die Tagesschau schweigt lieber auf der eigenen Beerdigung.
ARD-Redaktion ist beschäftigt, die Kranzschleifen zu richten
Klammes Schweigen auch hier: „Unterstützung für Ukraine – BND liefert militärisch nutzbare Daten". Das bringt Deutschland zwar der Kriegsteilnahme immer näher, aber die Trauertruppe in der Hamburger Redaktion behauptet sogar: „Juristisch ist Deutschland damit nicht in den Krieg eingetreten". Das sieht der wissenschaftliche Dienst des Bundestages anders. Aber die Redakteure tun so, als wüssten sie davon nichts. Sie machen sich so mitschuldig an der Verschärfung der Kriegsgefahr. So kann die Beerdigung des Journalismus zur Beerdigung des ganzen Landes führen. Denn gute Journalisten würden recherchieren und hätten auf dieser Basis die Funktion kritischer Mahner und Warner. Aber die ARD-Redaktion ist primär damit beschäftigt, die Kranzschleifen zu richten. Amen?
Zuschauer machen mit!
Auch diese Ausgabe der MACHT-UM-ACHT stützt sich auf eine Vielzahl von Zuschauer-Zuschriften, die an diese Adresse gesandt wurden: DIE-MACHT-UM-ACHT@apolut.net. Dafür bedankt sich die Redaktion ganz herzlich.
Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
51 episodios
Todos los episodios
×Bienvenido a Player FM!
Player FM está escaneando la web en busca de podcasts de alta calidad para que los disfrutes en este momento. Es la mejor aplicación de podcast y funciona en Android, iPhone y la web. Regístrate para sincronizar suscripciones a través de dispositivos.