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Reinhard Löwenstein zu Gast bei Stephan Mahlow

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Seit 1980 produziert Reinhard Löwenstein gemeinsam mit seiner Frau Cornelia Heymann-Löwenstein Mosel-Rieslinge. Zunächst in Lehmen, wenig später dann im heimischen Winningen. Dass er in 13. Generation der Familie Löwenstein den Weinbau fortführen würde, hätte er als junger Mann gewiss nicht gedacht. Da wollte er so schnell wie möglich raus aus dem Dorf, leistete in Paris Friedensdienst für die Aktion Sühnezeichen, studierte Agrarwissenschaften in Gießen und wurde DKP-Mitglied. Nach seinem Examen litt er unter dem "Radikalenerlass", der ihm eine Anstellung beim Staat verwehrte. So war die Gründung des Weinguts Heymann-Löwenstein zunächst eher aus der Not geboren. Zurück ins elterliche Weingut konnte er nicht, das hatte zwischenzeitlich einer seiner Brüder übernommen.
Der Weg war steinig, und heute sagt Reinhard Löwenstein selbst, dass er Anfang der 80er Jahre noch keine Spitzenrieslinge produzierte. Selbstbewusst war er aber immer schon und sicher auch stur - was er sich in den Kopf gesetzt hatte, zog er durch. Er arbeitete als eine der ersten mit Reinzuchthefen und gehörte auch zu den ersten, die sie wieder aufgaben und zur Spontanvergärung zurückkehrten.
Beharrlichkeit zahlt sich aus: Heymann-Löwenstein-Rieslinge fanden in Deutschland wie auch international mehr und mehr Anhänger, zahlreiche renommierte Auszeichnungen folgten und bald war der vielseitig interessierte und belesene Reinhard Löwenstein auch ein gefragter Fachautor. Sein "önologisches Manifest", im Oktober 2003 in der F.A.Z. unter dem Titel "Von Öchsle zum Terroir" veröffentlicht, brachte ihm hohe Aufmerksamkeit und festigte sein Image als "Weinrebell". Darin wettert er gegen die "Cocacolaisierung des Geschmacks" durch die "Nahrungsmittel-Globalisierer" sowie gegen "originalverkorkste Spätlesen". Und ganz in der Tradition der Revolutionäre ruft er dem Leser zu: "Ein Gespenst geht um - sein Name ist Terroir."

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Der Weg war steinig, und heute sagt Reinhard Löwenstein selbst, dass er Anfang der 80er Jahre noch keine Spitzenrieslinge produzierte. Selbstbewusst war er aber immer schon und sicher auch stur - was er sich in den Kopf gesetzt hatte, zog er durch. Er arbeitete als eine der ersten mit Reinzuchthefen und gehörte auch zu den ersten, die sie wieder aufgaben und zur Spontanvergärung zurückkehrten.
Beharrlichkeit zahlt sich aus: Heymann-Löwenstein-Rieslinge fanden in Deutschland wie auch international mehr und mehr Anhänger, zahlreiche renommierte Auszeichnungen folgten und bald war der vielseitig interessierte und belesene Reinhard Löwenstein auch ein gefragter Fachautor. Sein "önologisches Manifest", im Oktober 2003 in der F.A.Z. unter dem Titel "Von Öchsle zum Terroir" veröffentlicht, brachte ihm hohe Aufmerksamkeit und festigte sein Image als "Weinrebell". Darin wettert er gegen die "Cocacolaisierung des Geschmacks" durch die "Nahrungsmittel-Globalisierer" sowie gegen "originalverkorkste Spätlesen". Und ganz in der Tradition der Revolutionäre ruft er dem Leser zu: "Ein Gespenst geht um - sein Name ist Terroir."

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